Stuttgart. Am Samstag, den 27. August fand eine Weiterbildung der besonderen Art für die Malteser in Göppingen statt. Die Malteser-Helfer begaben sich an den Landesflughafen Stuttgart, wo sie durch einen Mitarbeiter der Flughafenfeuerwehr einen Einblick in die Aufgaben und Tätigkeiten am sechstgrößten Flughafen Deutschlands erhielten. Neben der Besichtigung der unterschiedlichen Feuerwehrfahrzeuge, wurde uns ein Flughafenlöschfahrzeugs (FLF) live vorgeführt. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein 52 Tonnen schweres Flugfeldlöschfahrzeug der Marke Magiurs vom Typ Super Dragon X8, welches über einen 17.000 Liter fassenden Wassertank verfügt und den Funkrufnamen ROT 6 hat. Es war beeindruckend zu sehen, welche Wassermassen innerhalb kürzester Zeit für das Löschen von brennenden Flugzeugen zur Verfügung stehen und über den Dachmonitor versprüht werden können. Wahlweise ist auch das Beimischen von Schaum oder Pulver möglich.
Zudem wurden uns die verschiedenen Arbeitsbereiche innerhalb der Feuerwache gezeigt. Hierzu zählen u.a. die Schlauchwerkstatt, die Schlosserei, die Feuerlöscher-Werkstatt, die Atemschutz-Werkstatt sowie die Sanitätsstation.
Neben dem Brandschutz ist die Flughafenfeuerwehr auch für die Technische Hilfe bei Flugzeugunfällen, wie z.B. der Bergung von Flugzeugen verantwortlich und wird hierfür sogar von anderen Flughafenfeuerwehren aus dem Bundesgebiet angefordert. Außerdem stellt sie den Rettungs- und Betriebssanitätsdienst für alle Reisenden und Mitarbeiter am Flughafen Stuttgart sicher und verfügt deshalb über zwei eigens betriebene Rettungswagen sowie einen Abrollbehälter mit medizinischem Gerät für den Fall eines Massenanfalls von Verletzten (MANV).
Ferner steht die Flughafenfeuerwehr Stuttgart mit ihren insgesamt 86 hauptamtlichen Mitarbeitern als Ausbildungsstätte für andere Feuerwehren, Rettungsdienste und internationale Flugzeugbergecrews zur Verfügung.
Daniela Sonnberger, welche die Fortbildung bei der Flughafenfeuerwehr organisiert hatte, zog am Ende eine positive Bilanz: „Unsere Helfer hatten die Möglichkeit hautnah einen Einblick in die Arbeit einer großen Werksfeuerwehr zu nehmen und erfuhren im persönlichen Gespräch mit dem Mitarbeiter der Flughafenfeuerwehr viel Neues über die Rettung und Versorgung von Verletzten bei einem Flugzeugunfall.“