Bei der diesjährigen Börtlinger Grünkohlwanderung wurden 11 300 Euro eingesammelt. Das Geld wird an die Einrichtung „Kinder- und Jugendhospizdienst mit Trauerbegleitung“ des Malteser Hilfsdienstes Göppingen gespendet, teilt der CVJM mit.
Es war die elfte Grünkohlwanderung mit Spendenaktion des CVJM Börtlingen. In der Summe seien mehr als 75 000 Euro an viele Projekte und Einrichtungen übergeben worden. Wer befasst sich schon gerne mit dem Tod? Viele junge Familien werden damit meist völlig unvorbereitet konfrontiert. Eine Welt bricht zusammen, die Herausforderungen sind kaum zu bewältigen. Ein gut funktionierendes soziales Umfeld könne hilfreich sein und stabilisierend wirken.
Gefragt seien geschulte Ehrenamtliche mit Einfühlungsvermögen, die das dann ins Wanken geratene Familiengefüge versuchen, weitestgehend aufrechtzuerhalten. Unterstützung in der Lebens- und Sterbebegleitung leisten, aber auch den übrigen Familienmitgliedern Halt und Perspektive geben. Geschwisterkinder müssen in der Regel über einen langen Zeitraum mit einem erheblichen Zuneigungs-Defzit umgehen, weil andere Dinge in den Fokus rücken. So müssen Wege gefunden werden, um die Krise zu bewältigen und mit der Trauer umzugehen. Genau hier setzt der Kinder- und Jugendhospizdienst mit Trauerbegleitung an. Die Einrichtung wird ebenfalls aktiv, wenn ein Elternteil lebensverkürzt erkrankt, bei einem Unfall schwer verletzt wird oder gar verstirbt.
Um diesen Dienst aufrechtzuerhalten, bedarf es einer guten finanziellen Ausstattung für die laufenden Kosten und der kontinuierlichen Schulung ehrenamtlicher Mitarbeiter. Die Einrichtung ist überwiegend, der Bereich Trauerarbeit gar komplett auf Spendengelder angewiesen. So übergeben der Initiator der „Börtlinger Grünkohlwanderung“, Rüdiger Höwler, und der Kassier des CVJM Börtlingen, Gert Nonnenmacher, sehr gerne den Spendenerlös an diese Einrichtung, teilen die Spender mit. Von der Koordinatorin der Einrichtung, Karen Straubmüller, sowie Dorothe Heidgress als für den Bereich Trauerbegleitung Verantwortliche wurde der Spendenerlös dankend entgegengenommen. Gerne würden sie an der nächsten Grünkohlwanderung wieder teilnehmen, um dort auch über die Verwendung der Mittel zu berichten, teilt Höwler mit.